🐦  Tschilp!

Heijajei, das war gestern ein fieses Unwetter hier in Stuttgart. 

Da sieht man mal, was für ein Glück man hat, wenn man in so einer kuscheligen Efeuhecke sein Zuhause haben darf.

Sie sollte doch glatt unter Naturschutz gestellt werden! Denn als unsere Spatzenclique eine Unterkunft gesucht hat, war es nicht einfach, solch eine dicht gewachsene Efeuwand zu finden. Gerade in Sturmzeiten kann sie Leben retten! Und nicht zu vergessen, die Leckerbissen, die überall an den Blättern zu finden sind! 

Dieses Unwetter gestern: ich höre Menschen, die überlegen, wie Vögel so etwas überleben. 

Nun da muss ich sie daran erinnern, dass es uns als Wirbeltiere ja schon Millionen von Jahren gibt. Eigentlich sind wir ja die Überbleibsel der Dinosaurier. Und was gab es alles für Unwetter! Da ist dieses bisschen Starkregen, wie die Menschen diese vom Himmel ausgespuckten Güsse nennen, eine normales Naturphänomen. 

Darf ich es euch erklären, wie wir das überleben? 

Also:

Erstens checken wir trotz unserer kleinen Köpfchen genau, wo es guten Schutz gibt. Deshalb ist  Efeu an einer Wand erste Wahl. Sie kann nämlich zum Beispiel nicht wie ein Baum umknicken und die Efeublätter sind unsere Regenschirme. Daher bitte, liebe Menschen,  nicht entfernen!

Zweitens können wir unsere Federn aufplustern und haben es darin schön warm!

Drittens umfassen unsere Zehen die Äste ohne Muskelanstrengungen, weil unsere Sehnen am Bein sich an  Knochen einhaken können! Ich sag ja: Evolution! 

Nochmals zurück zum Wetter und dass wir klimatologisch schon eines durchgemacht haben:

Bitte, liebe Menschen,  nicht falsch verstehen! Das ist keine Aufforderung zum Weiter so! Denn unsere Bäume sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Brüchige Äste durch die letzten trockenen Sommer machen uns  ganz schön das Leben schwer.

Da ist schon manches Nest zu Boden gefallen. Und die jungen frisch gepflanzten Bäume, die noch keinen ausgeprägten Wurzelteller besitzen, werden so schnell umgeweht, dass es einem ganz schwindelig  wird, vor allem, wenn man auch noch drauf sitzt....




Außerdem kann ein Wald, der wegen seiner absterbenden Bäume ausgelichtet wurde (gibt es möglicherweise auch andere Gründe?), gar nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen. Die Fotosynthese betreibenden vielen Blätter fehlen, und das Blattwerk mit den Ästen, was die Regentropfen auffängt und hält, ist weg. 

Und dann sieht ein Teil des Kräherwaldes aus wie die Swamps of Florida! 

Vorsicht, lieber Hund, nicht dass da ein Krokodil lauert!



Nun kommt der Knaller!

Bäume fallen im Sturm reihenweise um....und diese Mohnpflanzen? 

Sie stehen da, als wär nix geschehen! So  kleine zarte Pflänzchen! Und so widerstandsfähig!




Das lässt hoffen! 


 Tschilp !🐦

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog