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Es werden Posts vom Juni, 2021 angezeigt.
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 🐦  Tschilp! Heijajei, das war gestern ein fieses Unwetter hier in Stuttgart.  Da sieht man mal, was für ein Glück man hat, wenn man in so einer kuscheligen Efeuhecke sein Zuhause haben darf. Sie sollte doch glatt unter Naturschutz gestellt werden! Denn als unsere Spatzenclique eine Unterkunft gesucht hat, war es nicht einfach, solch eine dicht gewachsene Efeuwand zu finden. Gerade in Sturmzeiten kann sie Leben retten! Und nicht zu vergessen, die Leckerbissen, die überall an den Blättern zu finden sind!  Dieses Unwetter gestern: ich höre Menschen, die überlegen, wie Vögel so etwas überleben.  Nun da muss ich sie daran erinnern, dass es uns als Wirbeltiere ja schon Millionen von Jahren gibt. Eigentlich sind wir ja die Überbleibsel der Dinosaurier. Und was gab es alles für Unwetter! Da ist dieses bisschen Starkregen, wie die Menschen diese vom Himmel ausgespuckten Güsse nennen, eine normales Naturphänomen.  Darf ich es euch erklären, wie wir das überleben?  Also: Erstens checken wir tro
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 🐦  Tschilp! Heißa! Heute kann gefeiert werden! Es gibt einen Anlass!  Bei meinem Rundflug gestern entdeckte ich etwas Kluges. Wie habe ich mich gefreut. So langsam kommt Licht in das Dunkel der Stadt- und Gartenwüsten! Auf einer der Wiesen hier im Westen hat man einfach mal beim Mähen etwas stehen gelassen.  links ordentlich (für Amseln), rechts unaufgeräumt (für Miniflieger) Der bei Hummeln sehr beliebte Hornklee mit seinem fröhlichen Gelb kann weiter gedeihen und seinen Nektar anpreisen. Eine Heckenrose mit Läusen und Marienkäferlarven, die wie die Meisen die Läuse  zum Fressen gern haben, durfte stehen bleiben, das Berufskraut mit seinen kleinen weißen Korbblüten ebenso. Heckenrose und Hornklee Rotklee und Berufskraut, im Topf Pfefferminz (Blüte auch sehr beliebt!) Was ist da auf einmal geschehen? Sind die  Menschen auf einem guten Weg? Ich wage es zu hoffen! Hat mein Getschilpe doch etwas gebracht?  Ja, eigentlich sind wir einfach zu still. Wie sollen die Menschen herausfinden, w
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🐦  Tschilp! Endlich kam dank der Abkühlung der Sommerlüfte meine Energie wieder. Gestern musste ich  - neugierig, wie ich bin - mal wieder auf Erkundungsflüge gehen und schauen, welche weiteren Oasen der Stuttgarter Westen so zu bieten hat. Dann entdeckte ich sie. Eine Riesenwiese mit gelben Korbblütlern, die gerade in einen salonfähigen Rasen umgestaltet oder verunstaltet wurde: Hinten kann man noch einen Saum der Korbblütengewächse erkennen. Aber nicht, dass da Hoffnung besteht, diese würde man aus Mitleid ungeschoren lassen.  Ratzekahl war nach alles. Ich frage mich nicht mehr, warum ich keine Schmetterlinge mehr sehe. Die Eier für den Nachwuchs an den Pflanzen wandern ohne Erbarmen sofort in den Restmüll. Exitus für alle Zeiten... Aber - des Einen Freud, des Anderen Leid: Was sehe ich bei meinem Rundflug am Abend? Meine Artgenossen Amseln, Hausrotschwanz und sogar eine Bachstelze voller Freude über die abgemähte Wiese wackeln,  mit Begeisterung die Würmer und Ameisen absammelnd! D
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 Tschilp! Der Regen heute Nacht war nicht ganz ohne....  Einerseits hat er die Hitze weggefegt und unsere Efeuhecke mit Wasser versorgt, aber andererseits haben wir ganz schön was auf unser Gefieder bekommen! Manchmal tun sogar Regentropfen weh! Wie gut, dass wir uns aufplustern können.  Heute Morgen sind wir ein wenig in den Höfen im Stuttgarter Westen herum geflogen, um wieder ein paar Rabatz-Themen zu finden. Aber dieses Mal etwas Positives! Wie im letzten Post versprochen. Und wir sind fündig geworden:  Wilde Schönheiten, Landeplätze, Schlupflöcher.... wir waren begeistert!  Hier die Zaunwicke mit ihren lila Blüten und den kleinen Ranken an ihren Blättern, die immer Halt suchen. Die pummeligen Hummeln sind lustig anzuschauen, wenn sie in die Blüte hineinkriechen. Der Nektar muss ganz schön lecker schmecken! Fast nicht zu erkennen unterhalb der Zaunwicke: ein kleiner Rainkohl mit seinem gelben Blütenkörbchen. Und dann hing da an einer Holzwand ein langweiliger Holzblock mit lauter u

Spatz stellt sich vor

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 Tschilp!  Ich bin ein Spatz! Und ziemlich laut. Vor allem, wenn mir was nicht passt. Aber nicht laut genug. Deshalb tschilpe ich einen Blog.  Der ist sehr modern und hat vielleicht mehr Wirkung als mein Getschilpe. Ich wohne in Stuttgart im Westen in einer Efeuhecke. Nicht allein natürlich.  Wir sind meistens zu fünft und tauschen uns aus. Den ganzen Tag. Es gibt viel Wichtiges zu erzählen.  Und deshalb haben wir beschlossen, diesen Blog zu erstellen. Die anderen haben gemeint, ich könne das am besten. Ich glaube, die haben nur keine Lust gehabt. Aber gut, einer muss es ja machen. Hier im Stuttgarter Westen gibt es einen See mit einer unvollständigen Kirche. Wir haben dort ein paar Freunde - Enten, Schwäne, Teich- und Blesshühner, die sich gerade tierisch aufregen. Die Menschen nennen den See Feuersee.  Schwan nennt ihn Feiersee. Weil sie da gerne feiern.  Und dann passiert das! Alle sind stinksauer. Schlecht fotografiert, ich geb's zu. Aber die Plastiktüte ist schon ziemlich gut